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Martin Gantenbein studierte Germanistik, Literaturkritik und Publizistikwissenschaft an den Universitäten Basel und Zürich. Ab 1974 ist er Schlagzeuger und Komponist in Avantgarde-Rock- und freien Improvisationsgruppen mit Auftritten im In- und Ausland und diversen CD-Veröffentlichungen. Seit 1991 arbeitet er als Komponist und musikalischer Leiter von Schau­spielmusik in der Schweiz, in Deutschland und Österreich. Er ist Mitbegründer und war von 1999–2012 Musiker, Darsteller und Produktionsleiter der freien Musik-Theater-Formation «Mass & Fieber» Zürich. Er entwickelt Sounddesigns für Tanzstücke, Hör­spiele, Kurzfilme, Lesungen, Game-Apps und interdisziplinäre Installationen. Als Gastdozent zur Musikdramaturgie in Schau­spiel und Film wirkt(e) er in Zürich an der ZHdK (Dep. Darstel­lende Künste und Film) und in Luzern an der HSLU (Dep. Design & Kunst).

Einzelwerke

Paris – 23.08.2008 – 18x21", Videokurzfilm
Veröffentlichung: 23. August 2018, Vermittlung: www.videoart.ch

 

Flecken – Sonatine für Orgel nach einer Zeichnung von Victor Hugo
Uraufführung: 4. Mai 2018, Basel

 

Nachts im Hotelzimmer – für gemischten Chor und mechanische Metronome
Uraufführung: 19. Januar 2017, Basel

 

Die Bad Hotel Sanduhren Musik – für ein Streichtrio und eine Sanduhr
Uraufführung: 29. November 2002, Zürich

 

Der Pandabär – Klanginstallation
Uraufführung: 17. Oktober 1998, Zürich

Theater

Zusammenarbeit u.a. mit André Becker, Manuel Bürgin, Marcelo Dìaz, Hannes Glarner, Heike M. Goetze, Jean Grädel, Volker Griepenstroh, Matthias Grupp, Ed Hauswirth, Niklaus Helbling, Liliana Heimberg, Volker Hesse, Jasmine Hoch, Rainer Hoffmann, Julia Hölscher, Peter-Jakob Kelting, Norbert Kentrup, Wojtek Klemm, Tim Kramer, Mathis Kramer-Länger, Thom Luz, Stephan Müller, Lorenz Nufer, François-Michel Pesenti, Stephan Roppel, Klaus Henner Russius, Kurt Josef Schildknecht, Katharina Schneebeli, Antje Schupp, Samuel Schwarz, Tomas Schweigen, Christian Seiler, Brigitta Soraperra, Paul Steinmann, Martin von Aesch, Lars-Ole Walburg, Mani Wintsch, Mark Zurmühle.

 

Arbeitsorte u.a. 400asa Zürich, Bühne Aarau, Burgtheater Wien, Far A Day Cage Zürich und Basel, Festspiele Zürich, Junges Theater Zürich, Konzerttheater Bern, Landschaftstheater Ballenberg, La Poste Visp, Luzerner Theater, Mass & Fieber Zürich, Maxim Theater Zürich, Nationaltheater Mannheim, Opernhaus Dortmund, Opernhaus Zürich, Residenztheater München, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Hannover, Schauspielhaus Wien, Schauspielhaus Zürich, Schlachthaus Theater Bern, Thalia Theater Hamburg, Theater an der Sihl Zürich, Theater an der Winkelwiese Zürich, Theater Basel, Theater Konstanz, Theater Marie, Theater Neumarkt Zürich, Theater der Jugend Wien, Theater für den Kanton Zürich, Theater Stadel­hofen Zürich, Theater St. Gallen, Vorstadttheater Basel, Zürcher Theater Spektakel.

Tanz

Zusammenarbeit u.a. mit Buz, Diane Gemsch, Marisa Godoy, Niki Good, Fumi Matsuda, Salome Schneebeli, Nicole Seiler, Mercedes Villanueva, Sigal Zouk.

 

Arbeitsorte u.a. Blauer Saal Zürich, Festival de la Bâtie Genf, Kaserne Basel, Schweizer Fernsehen, Tanzhaus Zürich, Theater am Kirchplatz Schaan, Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Fabriktheater Zürich, Zentrum Paul Klee Bern, Zürcher Theater Spektakel.

Bands

Zusammenspiel u.a. mit Luigi Archetti, Christoph Baumann, Iva Bittovà, Urs Blöchlinger, Buddy Casino, Fred Frith, Hubl Greiner, Werner Lüdi, Koichi Makigami, Mani Neumeier, Hiromichi Sakamoto, Markus Schönholzer, Michel Seigner, Nathaniel Su, Kazuhisa Uchihashi, Urs Voerkel, Der Volz, Bo Wiget, Christoph Winckel, Alfred Zimmerlin, in John Zorn’s Cobra.

 

U.a. Affront perdu, Allez les Cactus, Die gepflegte Polstergruppe, Dolphin Ethics, Erbsline, Frank & Frei, Heilige Bimbam, Kleinzeit – Ein Musik-Sprech-Licht-Spiel, Mittwochs nie, No Secrets in the Family, Out of Order Orchestra, Popfood, Rezessionsorchester, d Schlieremer Chind.

 

Veröffentlichungen u.a. Dolphin Ethics: Angles of Resonance (2005), Schlieremer Chind: Aazelle Bölle schelle (2001), Heilige Bimbam: Entweder (1999), Schlieremer Chind: Sunne, Mond und Stärne (1998), Affront perdu: Fin de siècle (1997), Erbsline: Das Boot (1997), Luigi Archetti: Adrenalin (1995), Urs Blöchlinger: Just the one (1994), The dying hedgehog: Aus den Losungen des entmündigten Schweinezüchters (1994), Frank & Frei: Kill your Darlings (1994), No Secrets in the Family: Kleinzeit (1992), No Secrets in the Family: In a certain light we all appear green (1991), No Secrets in the Family: Play & Strange Laughter (1989).

Hörspiel

Zusammenarbeit u.a. mit Iris Drögekamp, Mario Fuchs, Barbara Gerland, Hannes Glarner, Joël Lázló, Niklaus Helbling, Katrin Moll, Klaus-Henner Russius, David Schwarb.

 

Produktionsstellen u.a. DeutschlandRadio Berlin, Radio DRS, Schweizerischer Bühnenverband, SRF Kultur, SWR Baden-Baden.

 

Produktionen u.a. Fuchs/Lázló/Gantenbein: Die Engelseherinnen oder Diese plötzliche Lust Annoncenzu schalten (2020), Eberhard Reuß: Das Heidenloch – Pfälzisches Schauerspiel (2009), Bart Moeyaert: Mut für drei (2009), Jörg Juretzka: Das Schwein kam mit der Post (2007), Mass & Fieber: Krazy Kat – Die Liebe im Zeichen des Pflastersteins (2001), David Zane Mairowitz: Die Mission (2003), Martin Gantenbein und Niklaus Helbling: Bambifikation – Plastikmenschen schauen Dich an (2000), Hannes Glarner: Heiliger Bimbam! oder Das Gebot der Stunde (2000), Astrid Lindgren: Karlsson vom Dach, Karlsson fliegt wieder (1999).

Film

Zusammenarbeit u.a. mit Peter Bäder, Gregor Brändli, Carmen Diehl, Regula Gerber, Olivia Hodel, Franz Noser, Nicole Seiler, Nora Zürcher.

 

Kurzfilm-Produktionen u.a. Satan's Cat (2021), Frack trifft Wurm (2016), SpeedyMaus (2011), uno–duo, hülle–fülle, devant–avant, plug–play (2006), Die Galerie des Boris Sikora (2004), Im schöana Werdaberg (1981).

Würdigungen

Auswahl:

2023 Nominiert für das nachtkritik-Theatertreffen 2023: «Faarm Animaal» (Schauspielhaus Wien, Regie: Tomas Schweigen)
2022 Aufnahme in die Shortlist des Schweizer Theatertreffens: «Liebe – eine argumentative Übung» (Theater Luzern, Regie: Antje Schupp)
2021 Aufnahme in die Longlist des Theatertreffens Berlin («Inszenierungen in der Diskussion»): «Revue 2020 Zurück ist die Zukunft» (Festspiele Zürich, Regie: Antje Schupp, Gregor Brändli)
2021 Nominiert für das nachtkritik-Theatertreffen 2021: «Revue 2020 Zurück ist die Zukunft» (Festspiele Zürich, Regie: Antje Schupp, Gregor Brändli)
2020 Eine von 10 Gewinn-Formationen der Ausschreibung «Kurze Geschichten zur langen Pandemie» von SRF Kultur: «Die Engelseherinnen oder Diese plötzliche Lust, Annoncen zu schalten» von Joël László, Mario Fuchs, Martin Gantenbein
2018 Das Theater Basel wird «Theater des Jahres 2018» (Theater heute), daran beteiligt mit «Amphitryon» (Regie: Julia Hölscher) und «Eine Lust war in mir umzufallen» (Konzept & Einrichtung: Mario Fuchs, Martin Gantenbein)
2018 5. Rang Soundtrack-Contest «Erstbesteigung Nordtrakt» (Schweizer Paraplegiker-Zentrum)
2007 Kompositionsauftrag der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Fachgruppen Tanz und Musik: «Villa Incognito» (Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Choregrafie: Salome Schneebeli)
2004 Ensemblepreis und Publikumspreis am Treffen der deutschsprachigen Schauspielschulen in Hannover: «Parzivality Show» (Zürcher Hochschule für Musik und Theater, Regie: Tomas Schweigen)
2002 International Prize of Prix Bohemia Radio 2002 Prag: «Bambifikation – Plastikmenschen schauen dich an» (DeutschlandRadio Berlin, Regie: Martin Gantenbein, Niklaus Helbling, Katrin Moll)
1999 Goldener Löwe (1. Preis der Kinderjury in der 2. Altersgruppe) am Schweizer Theater­festival für ein junges Publikum: «Robinson & Crusoe» (Junges Theater Zürich, Regie: Marcelo Díaz)
1999 Förderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz und 1. Preis und Publikumspreis Impulsefestival Nordrhein-Westfalen: «Bambifikation – Plastikmenschen schauen dich an» (Mass & Fieber, Regie: Niklaus Helbling)

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